Rückbau altes Bahnhofareal

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Am 17. April 2023 startet der Rückbau des alten Bahnhofareals.
Mit der Stilllegung des alten Bahnhofs wurden die Gleise und Fahrleitungen bis zur Sensebrücke bereits entfernt. Nun werden der vorhandene Bahnschotter und das belastete Gleis-Unterbaumaterial grossflächig ausgehoben und fachgerecht entsorgt. Weiter werden die zwei alten Bahnperrons im Schotterfeld sowie die verbliebene Bahn- und Leitungsinfrastruktur komplett rückgebaut. Dazu gehören Kabelschächte und -kanäle, Leitungen und ungefähr 25 Fahrleitungsfundamente. Die alte Umzäunung mit Schienenprofilen entlang des Uferwegs wird ebenfalls entfernt. Vom alten Bahnhof Laupen bleibt gewissermassen nur das Bahnhofgebäude bestehen.
Der Rückbau und die Entsorgung des Altschotters, des Aushub- und Abbruchmaterials sind mit vielen Transportbewegungen verbunden. Das zu entsorgende Material wird mit Lastwagen via Bahnhofstrasse – Murtenstrasse abgeführt.
Der Rückbau ist eine Voraussetzung für die folgend aufgeführten nachgelagerten Bauarbeiten, welche auf dem alten Bahnhofareal ausgeführt werden:

Umlegung ARA-Verbandskanal
Der ARA-Verbandskanal führt von Neuenegg in die ARA Sensetal in Laupen. Der Kanal mit 1,2 Meter Durchmesser verläuft im nördlichen, rechten Senseufer. Damit die Wasserbaumassnahmen umgesetzt und die neue Sensebrücke gebaut werden können, muss der Kanal auf einer Länge von 800 Metern neu errichtet werden. Im Bereich Stedtli wird der neue Kanal auf dem alten Bahnhofareal gebaut.
Die Bauarbeiten für die Umlegung des ARA-Verbandskanals starten Mitte Mai 2023. Der erste von insgesamt drei Bauabschnitten ist rund 450 Meter lang und erstreckt sich vom alten Bahnhofareal bis zur Sensebrücke. Der Bau des ersten Abschnitts dauert voraussichtlich bis im Oktober 2023. Der zweite und dritte Bauabschnitt der Leitungsumlegung folgen voraussichtlich im Herbst 2025.
Die ARA-Leitung kommt im wasserführenden Senseschotter zu liegen. Für die Stabilität und zur Abdichtung der Baugrube ist ein Baugrubenabschluss mit Spundwänden notwendig. Während des Einbringens der Spundwände ist mit erhöhtem Lärm zu rechnen.

Bauumfahrung Stedtli
Wenn die Rückbauarbeiten abgeschlossen und der erste Bauabschnitt des ARA-Verbandskanals gebaut sind, wird auf dem alten Bahntrassee und auf der Bahnhofstrasse die provisorische Bauumfahrung Stedtli eingerichtet. Die Bauumfahrung ist nötig, weil die Durchfahrt durch das Stedtli während der Sanierung der Ortsdurchfahrt gesperrt ist. Im Bereich des alten Bahnhofareals werden zudem Ersatzparkplätze eingerichtet, die während der Bauarbeiten im Stedtli zur Verfügung stehen und für den Fuss- und Radverkehr wird der bestehende Uferweg ausgebaut.

Hochwasserschutz und Revitalisierung Sense
Ein Teil der Fläche des alten Bahnhofareals wird später für den Hochwasserschutz und die Revitalisierung der Sense beansprucht. Die bestehende Uferböschung wird abgetragen, um ein flaches und gut zugängliches Ufer zu schaffen. Es werden Sitzsteine erstellt, die zum Verweilen einladen. So entsteht ein neues und attraktives Naherholungsgebiet mit Badeplätzen direkt beim Stedtli. Die übrige Fläche kann in Zukunft für die Zentrumsentwicklung genutzt werden.

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