Zusammenschluss des neuen ARA-Verbandskanals im Herbst 2025 

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Der bestehende ARA-Verbandskanal führt von Neuenegg zur ARA Sensetal in Laupen. Er hat einen Durchmesser von 1,25 Meter und verläuft entlang des rechten (nördlichen) Senseufers. Damit die Wasserbaumassnahmen abgeschlossen und die neue Sensebrücke gebaut werden können, muss der Kanal auf einer Länge von 800 Metern verlegt werden. 

Im Sommerhalbjahr 2023 wurde der erste, rund 400 Meter lange Abschnitt des neuen Kanals auf dem alten Bahnhofareal realisiert. Der zweite, rund 300 Meter lange Abschnitt beim Haldenweiher oberhalb der Sensebrücke, wurde von Juni bis Oktober 2024 erstellt. Nun folgen von Mitte September bis voraussichtlich Ende Oktober 2025 die letzten noch fehlenden Abschnitte.

Abschnitt Sensebrücke

Im Bereich der Sensebrücke wird ein 30 Meter langer Abschnitt erstellt, der die beiden bereits erstellten Teilstücke des neuen Kanals miteinander verbindet. Der Kanal wird dafür in einem drei Meter tiefen Graben gebaut und direkt hinter dem künftigen Brückenfundament (Widerlager Nord) verlegt. Das Widerlager Nord kann erst gebaut werden, wenn der neue ARA-Verbandskanal in Betrieb und der alte rückgebaut ist.

Abschnitt Anschlussstelle Haldenweiher 

Hier werden noch rund 65 Meter des neuen ARA-Verbandskanals ergänzt und der neue Kanal an den bestehenden angeschlossen. Wegen der engen Platzverhältnisse sind besondere Massnahmen nötig, um den Hochwasserschutz und die Bahnsicherheit zu gewährleisten. Der Kanal wird in einem drei Meter tiefen Graben verlegt. Dieser ist abschnittweise mit einem Grabenverbau oder mit einer im Boden verankerten Spritzbetonwand (Rühlwand) gesichert.

Abschnitt Anschlussstelle altes Bahnhofareal 

Auf dem alten Bahnhofareal wird der neue ARA-Verbandskanal an den bestehenden Kanal angeschlossen. Der Bau erfolgt in einem geböschten Graben beim provisorischen Ersatzparkplatze an der Bahnhofstrasse / Murtenstrasse. 

Während der Bauarbeiten ist der Uferweg am rechten (nördlichen) Senseufer zwischen dem ehemaligen Ersatzparkplatz und dem Fussgängersteg (Sensesteg) gesperrt. Der Fuss- und Veloverkehr wird auf den Gillenauweg und auf das Trottoir der Murtenstrasse umgeleitet. Umleitungen sind signalisiert.

Zusammenschluss unter Betrieb

Sobald der neue 800 Meter lange Kanal fertiggestellt ist, wird er an beiden Enden mit dem bestehenden Kanal verbunden. Da während der Arbeiten weiterhin Abwasser abgeleitet werden muss, wird an beiden Anschlussstellen ein provisorisches Rohrsystem (Bypass mit Wellstahlrohren) gebaut. 

Der eigentliche Zusammenschluss des neuen Kanals an den bestehenden erfolgt nach rund vier Wochen Vorarbeiten an beiden Enden gleichzeitig. Während der Arbeiten werden zusätzlich mobile Pumpen eingesetzt. Wegen der beschränkten Pumpkapazität erfolgt der Anschluss nur nachts und bei trockener Witterung.

Wiedereröffnung des Uferwegs im Sommer 2026

Nach der Inbetriebnahme des neuen Kanals kann der alte zurückgebaut und die restlichen Hochwasserschutz- und Revitalisierungsmassnahmen oberhalb der Sensebrücke abgeschlossen werden. Dazu gehören die Aufweitung des Flussraums inklusive neuem Uferverbau, der Zusammenschluss der Trinkwasserleitung Oberau und die Erhöhung und Fertigstellung des Uferwegs am rechten (nördlichen) Senseufer. 

Im Sommer 2026, nach rund drei Jahren Bauzeit, werden die umfangreichen Bauarbeiten auf dem oberen und mittleren Abschnitt (Gemeindegrenze Neuenegg bis zur Hilfsbrücke Langsamverkehr) abgeschlossen und der Uferweg zwischen Laupen und Neuenegg wird wieder für die Bevölkerung geöffnet.

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