Wasserbauarbeiten linkes Ufer
Die im April 2024 begonnenen Wasserbauarbeiten auf dem rund einen Kilometer langen Freiburger Abschnitt der Sense sind im Spätherbst 2025 abgeschlossen worden. Ziel der Arbeiten war einerseits die Verbesserung des Hochwasserschutzes im Hinblick auf ein sogenanntes hundertjähriges Hochwasserereignis. Andererseits sollten ökologische Defizite behoben und das Naherholungsgebiet insgesamt aufgewertet werden. Auf dem Berner Abschnitt der linken Senseseite, bis zur temporären Hilfsbrücke, konnte der neue Uferverbau bereits realisiert werden.
Wasserbauarbeiten rechtes Ufer
Im Beitrag vom 23. Juli 2025 wurde über den ersten Teil dieser Arbeiten informiert. Seit Mitte September 2025 laufen die Arbeiten am zweiten Teil. Dieser umfasst die Weiterführung der Ringleitung der Wasserversorgung auf die rechte Seite der Sense sowie die gleichzeitige Weiterführung der 16-kV-Leitung der BKW. Wie bereits im ersten Abschnitt wird dafür in der Molasse-Sohle der Sense ein Graben erstellt, der als Rohrblock für die Leitungen dient. Anschliessend wird der Rohrblock mit Beton überdeckt. Nach Fertigstellung des Rohrblocks folgt der Bau der Blockrampe 5. Der weiter oben liegende, alte Blockversatz mit der darin integrierten früheren Gemeinde-Wasserleitung und der bestehenden BKW-Stromleitung wird rückgebaut. Weitere Arbeiten betreffen den Rückbau der alten ARA-Leitung und die Erstellung des neuen Uferverbaus bis zur temporären Hilfsbrücke. Sie dauern voraussichtlich bis Anfang Sommer 2026.
Zugänglichkeit linkes Ufer
Vom Bereich der Ferienhaussiedlung bis zum Siedlungsgebiet Laupen ist der neue Weg erstellt worden. Er dient dem Langsamverkehr, Reitenden sowie der landwirtschaftlichen Nutzung. Die Zone zwischen dem neuen Uferweg und der Sense darf ausschliesslich extensiv landwirtschaftlich genutzt werden. Diese Nutzungsart ist Teil der ökologischen Aufwertungsmassnahmen. Auf diesen extensiv bewirtschafteten Flächen befinden sich deshalb auch verschiedene Biotope. Eine weitere ökologische Verbesserung ist die Offenlegung der beiden Seitenbäche, die zuvor eingedolt bzw. überdeckt waren. Mit Abschluss der Wasserbauarbeiten bis zum provisorischen Fussgängersteg bzw. mit der Inbetriebnahme der neuen Sensebrücke wird auch der Fussweg ab dem Siedlungsgebiet Laupen geöffnet.
Zugänglichkeit rechtes Ufer
Dasselbe gilt für das rechte Ufer, sodass ab Sommer 2026 ein durchgehender Fussweg bis Neuenegg beidseitig zur Verfügung stehen wird. Für den Langsamverkehr stellt dies einen wichtigen Meilenstein dar.
Der ökologische Wert der Wasserbauarbeiten oberhalb der Sensebrücke
Der langfristige Erfolg der ökologischen Aufwertungen auf diesem revitalisierten Abschnitt der Sense hängt im Wesentlichen davon ab, wie sich die Menschen in diesem neu gestalteten Umfeld verhalten. Durch die wasserbaulichen und ökologischen Massnahmen sind Bereiche entstanden, in denen Freizeitaktivitäten weiterhin möglich sind, und andere, die zugunsten von Flora und Fauna ausgespart bleiben müssen. Das Naherholungsgebiet an der Sense wird daher mit einem Besucherlenkungs- und Informationssystem ausgestattet. An allen Zugängen werden entsprechende Infotafeln mit wichtigen Hinweisen dauerhaft installiert. Die Inbetriebnahme dieses Systems ist für Anfang Sommer 2026 vorgesehen. Wir danken bereits heute allen Besucherinnen und Besuchern für ihre Rücksichtnahme auf die neu geschaffenen natürlichen Lebensräume – insbesondere auf jene, die der Tier- und Pflanzenwelt vorbehalten sind – und bitten darum, diese nicht zu betreten.
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